Tee-Ernte-Roboter ist noch ein wenig gewagt. Es gibt aber sehr wohl Tee-Ernte-Maschinen in verschiedenen Ausführung. Natürlich wird auch heute noch so mancher Tee komplett von Hand gepflückt. Je steiler und topografisch unregelmäßiger der Teegarten angelegt ist, desto mehr ist der Einsatz von Menschen gefordert.
Um was geht es noch bei der Robot-Teeernte:
- Eine Tee-Ernte-Maschine im Einsatz
- Was müssen Tee-Ernte-Roboter können?
- Mechanische Schädlingsbekämpfung spart chemische Insektenvernichtungsmittel ein
Noch braucht es Menschen, auch für die mechanisierte Tee-Ernte
Nicht alle Teegärten sind in einer Berg- und Hügellandschaft angelegt, wie die schönen Bilder vermitteln. Es gibt also durchaus große, ebene oder in nur geringer Steigung verlaufende Teeplantagen. Dort kommen heute Tee-Ernte-Maschinen zum Einsatz, die die oberen Blätter mit Stängel abmähen, alles auf einer Höhe.
Eine Tee-Ernte-Maschine im Einsatz – Video
Tea harvester OHC-5VB – Video
Sortiert wird hinterher mehr oder weniger akkurat, je nach Teemarke und Qualitätsansprüchen der Kunden.
Hersteller von Tee-Erntemaschinen
Sich auf den Homepages Hersteller von Tee-Ernte-Maschinen mal um zu sehen, ist auf jeden Fall interessant:
ochiai : große und kleine Teeerntemaschinen: Japan
Derzeit sitzt noch auf den Teeerntemaschinen ein Mensch und steuert die ganze Maschine, aber in der Erprobung sind auch schon ganz andere Systeme.
Welche Technologie ist nötig, um einen Tee-Ernte-Roboter (Tea Harvester Robot) zu konstruieren.
- Der Anbau: Die Teesträucher müssen in Reihen gepflanzt sein und der Weg dazwischen breit genug für die Reifen der Maschine
- Der perfekte Tee-Ernte-Roboter braucht eine Kamera und sonstige Sensoren, um den Reifegrad der obersten Teeblätter erkennen zu können.
- Die Zangen zum Abzupfen der Teeblätter müssen so feinmotorisch sein, dass das Blatt nicht einfach zerrissen wird. Heutige spezialisierte Ernteroboter können schon den Reifegrad von Erdbeeren und Tomaten mit ihren Sensoren erkennen und die Früchte ohne Macken und Dellen pflücken.
- Entsprechend beweglich muss der Roboterarm des Tee-Ernte-Roboters sein, damit er an jedes Blatt des Teestrauches herankommt. Ein Roboter kann sich nicht extra strecken – er hat eine bestimmte Reichweite oder eben auch nicht. Dies wäre die Technik, dass der Roboter einen Teepflücker nachahmt.
- Der Ernteroboter muss selbstständig den Weg finden können, er muss wissen, ob an bestimmten Stellen nur Zweige in den Weg gewachsen sind – oder ob die Plantage hier zu Ende ist.
- Der Tee-Ernte-Roboter muss mit den gepflückten Blättern sorgsam umgehen. Das können die heutigen Erntemaschinen heute schon: Die geschnittenen Blätter werden mit Luft in einen großen Sack oder Behälter geblasen.
- Das Klima ist durchaus feucht und das müssen die Robots gut überstehen.
Kommen also die Tee-Ernte-Roboter schon bald?
Die Robotertechnik schreitet zwar rasant voran, aber lohnen muss es sich dennoch.
Kleine Plantage vorerst ohne Tee-Ernte-Roboter
Es gibt unzählige kleine besondere Teegärten in schwer zugänglichen Regionen, die nur von einer Familie oder kleinen dörflichen Gemeinschaft betrieben werden.
Solange die Robots noch nicht wie „c3po“ oder „r2d2“ aus „Star Wars“ aussehen und auch nicht so „schlau“ sind, wird der hochwertige Tee von Menschen gepflückt werden. Vielleicht noch mit handbetrieben kleinen Erntehelfern.
Große Teeplantage mit Roboter und Bio
Bei den großen Teeplantagen ist es hingegen vorauszusehen, dass dort bei der Ernte und der Teegarten-Pflege Roboter Einzug halten werden. Das kann durchaus auch gesundheitsfördernd sein.
In der Landwirtschafts-Roboter-Forschung erprobt man in der Praxis schon Roboter, die Unkraut um die Sträucher und Bäume herum jäten, die über Sensoren die Bodenfeuchtigkeit messen und selbstständig bewässern, wenn es nötig ist. Es gibt schon Roboter, die mit ihren Kameras bestimmte Schädlinge, wie Käfer auf den Pflanzen entdecken und diese greifen können. So müssen keine Insektizide eingesetzt werden.
Irgendwo müssen die knapp 5 Mio. Tonnen Tee-Weltproduktion (siehe Tee Statisitk und Teewissen) herkommen und das zu bezahlbaren Preisen.
In der Folge kann man sagen, Teeernterobots im Schwarm sorgen zwar für eine mechanische Tee-Ernte, dafür aber Bio – wenn es denn so gewollt ist. Eine Frage der Kosten und der Zahlungsbereitschaft der Kunden. Und schon ist der Bio Tee in der Teebox.